Religion der Hylianer

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Gottheiten, Schutzpatrone und Bedeutungen

Verglichen mit anderen Völkern haben die Hylianer einen ausgeprägten Glauben an Din, Göttin der Kraft, Nayru, Göttin der Weisheit, und Farore, Göttin des Mutes, und ihn am wenigsten speziellen Ansprüchen angeglichen. Normalerweise geben sie keiner der Schwestern den Vorrang und verehren sie alle gleichwertig in einer Form, die der ursprünglichen Grundreligion sehr nahe ist.

Das Triforce ist das Geschenk der Göttinnen an ihre Kinder und die Hylianer sehen sich zu den Beschützern des mächtigen und heiligen Artefakts berufen, nachdem das dazu erkorene Alte Volk, aus dem sie entsprungen sind, untergegangen ist. Die Dreimacht ist Symbol Din, Nayru und Farores, repräsentiert ihre Dreiheit, ihr Wirken und Wohlwollen gegenüber der Schöpfung und ihre Tugenden Kraft, Mut und Weisheit; für die Hylianer sind es Kardinaltugenden.

Auch gehen sie von einer weiteren Bedeutung der Trias der Göttinnen aus: Zusammen verkörpern die Drei Schöpferinnen das Licht. Es ist göttlicher Quell, steht für das Gute und Richtige. Alles, was dem Licht widerspricht und folglich vom rechten Pfad abgekommen ist, ist das Böse, damals von den Göttinnen in die Hölle gesperrt. Als ihre Schützlinge fühlen sich die Hylianer häufig verantwortlich, das Böse zu vertreiben und sich um das Gute zu bemühen.

Außer den Schöpferinnen kennen sie nur eine weitere Gottheit: Odall, Göttin der Zeit. Ebenso wird sie als Hüterin oder Wächterin eben dieser, des Schicksals und der Gesetze bezeichnet. Indem Nayru die Ewigkeit berührte, schuf sie Zeit und Raum, und Odall entstand mit ihnen. Dank der Schöpferin existiert sie, sie ist ihr ergeben und vereint einige ihrer Aspekte auf sich. Zwar wacht Odall seit Beginn über den Strom der Zeit, beeinflusst ihn aber nicht. Es ist allein ihre Pflicht, ihn zu hüten, damit er stetig und ununterbrochen fließt; auch die flüchtigen Lebenszeiten aller Geschöpfe und Personen rinnen unter ihrer Obhut dahin.

Obwohl sie keine Gnade mit ihnen kennt, zumal die Zeit für jeden unaufhaltsam vergeht und niemand weiß, wann sie endet, ist sie die gerechte Vollstreckerin der höchsten Gesetze. Da sie nicht zwischen den Sterblichen unterscheidet und somit nichts sehen muss, ist sie blind und trägt eine Binde über den Augen. In Händen hält sie rechts das Schwert zum Verteidigen und Richten, links ein Stundenglas zum Offenbaren der Zeit. Der Lauf der Zeit ist heilig, folgt der göttlichen Vorsehung und vollstreckt das Schicksal – bewacht von Odall.

Tod und Jenseits

Endet die Lebensspanne eines Hylianers und ist seine Zeit reif, kommt Odalls Schatten über ihn. Es ist der Tod, eine finstere Knochengestalt, gehüllt in eine Kutte mit Kapuze, welche alles dahinter in Schwärze taucht, und gewappnet mit Sense oder Schwert in der einen, einem Stundenglas in der anderen Hand. Man nennt ihn gleichfalls Sensenmann, Schnitter oder Gevatter Tod, er handelt in Odalls Willen und hält alle gleich. Das Stundenglas eröffnet ihm die abgelaufene Frist und mit der Klinge schneidet er die Leben wie reife Ähren, um die Seelen von der diesseitigen Welt zu lösen.

Sobald ein Hylianer in das Himmelreich aufsteigt, wird er alle vor ihm verstorbenen, vermissten Angehörigen sowie Liebsten wiedersehen und mit ihnen vereint sein. Gemeinsam weilen sie in Glückseligkeit und Erkenntnis über das Sein unter den Göttinnen. Über die äußere, sichtbare Gestalt des Jenseits werden im Glauben des Volkes keine bindenden Angaben erwähnt.

Verstorbene werden in hölzernen Särgen, selten in steinernen oder Tüchern, in Gräbern auf einem Friedhof nahe einer Kirche, Kapelle, einem Kloster oder Tempel – kurzum: einer Stätte der Götter – bestattet. Eine Steinplatte, entweder in die Erde eingebettet oder aufgestellt, hält mit einer Inschrift, bevorzugt mit dem Namen, eventuell dem Geburts- und Sterbedatum sowie einen Spruch, die Erinnerung wach. Die Gräber um die Zitadelle der Zeit in Stadt Hyrule sind wichtigen, wohlhabenden und adeligen Personen vorbehalten; Tote der Königlichen Familie von Hyrule werden in Grüften auf dem Friedhof von Kakariko beigesetzt, wie es der Tradition entspricht, beschützten die ansässigen Shiekah das Herrschergeschlecht einst bis über den Tod hinaus.

Religiöse Bräuche

Bei den Hylianern ist die Verehrung der Göttinnen im Alltag sehr präsent, es finden sich allerorts Darstellungen von ihnen, sei es in Form von Statuen oder auf Gemälden. Mit Gebeten ersucht man ihr Wohlwollen und ihren Beistand. Je nach Situation wendet man sich entweder an alle oder an die entsprechende Göttin – oder ist grundsätzlich einer einzelnen aufgrund der allgemeinen Lebenslage besonders zugetan.

Offiziell sind über das Jahr hinweg reichlich Festlichkeiten zu Ehren der Schöpferinnen angesetzt, die statt nach festen Daten, nach Ereignissen wie dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt werden. Damit das Volk daran Anteil hat, werden sie von den Geistlichen abgehalten, zusätzlich zelebrieren sie häufig Andachten und Gebete in den Kirchen und Tempeln, opfern den Schöpferinnen Gaben und lobpreisen sie.

Neben der religiösen Bedeutung sehen die Hylianer im Triforce ein Wappen, die symbolisierte Dreimacht taucht allerorts auf, unter anderem im Emblem der Königsfamilie, dort umschlossen von den Schwingen eines Vogels, einer freien, edlen Kreatur. Das Triforce betont die Erwählung, andererseits erinnert es an das, was es anzustreben gilt, an die rechten Tugenden Kraft, Mut und Weisheit.

In seiner Gesamtheit zeigt es die Triade der Göttinnen und dadurch wiederum das Licht, das Gute. Wenngleich der Dreiheit eine einflussreiche Position im Glauben zu eigen ist, geht ihre Huldigung in der allgemeinen Anbetung auf. Dennoch sind dem Aspekt des Lichts ganze Kirchen, Klöster und Tempel gewidmet.

Unter Odalls Händen verrinnt die Zeit und die Göttin ermahnt, dem zu gedenken: Niemand weiß um die Vorsehung und die Pfade des Schicksals, wann und wie sie alles vollstrecken wird. Zuweilen ersucht man mit Bitten und Opfergaben eine Offenbarung ihrerseits, scheinen schlechte Zeiten überhand zu nehmen und gute kaum in Aussicht zu sein. Während man ihr Tempel, Klöster und Kirchen weiht, die bekannteste darunter zweifellos die Zitadelle der Zeit, ist Odall den Schöpferinnen hinsichtlich der Zeremonien untergeordnet und wird bei selteneren und ernsteren Gelegenheiten angerufen.

Struktur und Organisation

Abermals im Gegensatz zu anderen weist die Religion der Hylianer eine überaus komplexe Struktur auf, die sich in drei teils zusammengehörige, teils unabhängige Institutionen gliedert: Die Kirche Hyrules, das Kloster- und das Tempelwesen. Am mächtigsten darunter ist die Kirche Hyrules, ohne Präferenz in der religiösen Ausrichtung. Aufgrund der zahllosen Kirchenbauten überall im Land setzt sie sich aus mehreren Schichten zusammen, in denen man in der genannten Folge aufsteigen kann.

Zunächst gibt es die Priester, sie stehen einer einzelnen Kirche vor, sofern ein solcher Posten frei ist und sie nicht zu Wanderpriestern werden müssen, wenn sie als Anwärter die Ordination erfahren. Ihnen sind die Erzpriester übergeordnet, welche für alle Kirchen in einer Stadt oder in mehreren, kleineren Gemeinden verantwortlich sind, meist betreuen sie die größte davon direkt. Die höhergestellten Hierarchen beaufsichtigen alle Kirchen in einer einzelnen Provinz des Königreichs; sowohl sie als auch die Erzpriester werden vom Kirchenoberhaupt auf Bedarf aus dem jeweils unteren Rang ernannt. Schließlich agiert an der Spitze der Erzhierarch, höchster Würdenträger und direkter Mittler zwischen den Göttern und der Welt, mit dem Hauptsitz in Stadt Hyrule; verstirbt er, küren die Hierarchen einen Nachfolger aus ihrer Riege.

Alle Positionen sind auf Lebzeit ausgelegt und mit dem Gelübde verbunden, den Göttern gefällig zu sein und in Enthaltsamkeit zu leben. Mit Ausnahme des Anwärters und Wanderpriesters ohne Kirchengemeinde sind die Ämter Männern vorbehalten und Frauen nicht zugänglich; anders als beim Alten Volk, bei dem einzig Frauen die höchste religiöse Verantwortung trugen und das bekanntermaßen ob solcher Fehler unterging.

Hyrules Kirche richtet alle öffentlichen Feierlichkeiten zu Ehren der Götter aus, handelt in ihrem Namen, nimmt sich des seelischen und religiösen Wohls der Bevölkerung an, und unterhält engen Kontakt zur Königsfamilie. Jeder König und jede Königin wird bei der Thronbesteigung vom Erzhierarchen formell in der Zitadelle der Zeit gekrönt und erlangt dadurch die absolute Anerkennung vor Götter und Volk.

Fest mit der Kirche Hyrules verknüpft sind die Klöster. Sie können sich allen Göttern, den Drei Schöpferinnen, dem Licht oder einer einzigen Gottheit zugewandt haben. Ins Kloster eintreten kann jeder, egal ob Mann oder Frau oder welches Alter, solange man sich den Regeln beugt. Es gibt getrennte Männer- und Frauenklöster sowie gemischte. Obwohl Organisation und Aufbau zwischen den Orden stets ein wenig variieren, lassen sie sich auf dieselben Grundzüge zurückführen.

Man beginnt als Novize und wird nach einiger Zeit als Mönch oder Nonne unter Ablegung des Versprechens, sein Leben künftig allein den Göttern hinzugeben und enthaltsam zu sein, zum vollwertigen Mitglied. Jedes Kloster obliegt der Aufsicht eines Abts oder einer Äbtissin, durch Mehrheit von den Ordensmitgliedern bis zum Tod gewählt.

Klöster sind oftmals an entlegenen, ruhigen Orten erbaut, sind Zufluchtsorte für Suchende und dienen dem Erhalt und der Weitergabe religiöser Traditionen, weshalb sie für die Kirche Hyrules unerlässlich sind. Schriften werden hier aufbewahrt, studiert, vervielfältigt, und demütig frönt man dem Glauben.

Die dritte Institution umfasst verschiedene Tempel, ein wenig in Konkurrenz mit Kirche und Klöstern. Hinsichtlich der Religion konzentrieren sie sich auf alle, einige oder allein auf eine Gottheit. Eigentlich sind sie jedem offen, Geschlecht und Alter ungeachtet, wobei die Tempel unterschiedliche Bedingungen besitzen, einige nehmen ausschließlich Männer, andere Frauen und die übrigen beide Geschlechter auf. Ob sie der Enthaltsamkeit schwören müssen oder nicht, ist gleichfalls vom Tempel abhängig.

Dafür ähnelt sich die Struktur: Geleitet werden sie vom Hohepriester, durch Abstimmung der Priesterschaft legitimiert, und die Priester stehen wiederum über den Anwärtern. Prinzipiell teilen die Tempel eine Fülle an Aufgaben mit der Kirche Hyrules, wobei letztere den Status der höherstehenden Organisation beansprucht.